Biographie

Schon im Alter von sieben Jahren erhält Natalya Karmazin ihren ersten Klavierunterricht dem ein Studium an einer Musikschule und danach an einer Musikfachschule folgt. Von 1995 bis 2000 führt sie ihre Ausbildung an der Musikhochschule in Lemberg bei Professor Oleg Krystalsky fort. Ab 2002 belegt sie den Studiengang Jazz- und Popularmusik an der Frankfurter Musikhochschule, den sie 2006 erfolgreich abschließt. Ein Workschop von Prof. Richie Beirach im Mai 2006 ergänzt ihre Ausbildung.

 

Im Juni 2006 wechselt Natalya an die Leipziger Musikhochschule zu Prof. Richie Beirach – einem renommierten Jazz-Pianisten, wo sie sich auf ihr Konzertexamen im Bereich Jazz- und Pop-Musik vorbereitet. Als Lehrer und Mentor hinterläßt er einen nachhaltigen Eindruck in Pianospiel und Kompositionen von Natalya, was beim Preisträgerkonzert im Theaterhaus Frankfurt nicht zu überhören war.

 

Natalya Karmazin, gebürtige Chmelnikerin (Ukraine), ist in ihrer Heimat und Deutschland eine gefragte Solo – Pianistin. Darüber hinaus arbeitet sie zusammen mit Jazzbands ( Trios, Quartette und Big Bands) und begleitet Sänger und Sängerinnen. Seit 2001 ist sie an der Waldorfschule in Frankfurt/Main als Klavierlehrerin und Pianistin im Bereich Eurythmie tätig.

 

2004 gründet Natalya das International-Jazz-Trio, mit dem sie regelmäßig Konzerte gibt, u.a. im Frankfurter Jazzkeller. Zwei ihrer eigenen Stücke werden 2007 in der Ausgabe HR 3-Rebell live gesendet und sie ist Gast in der HR 3-Sendung hin&weg-clubtour mit Volker Rebell, wo sie improvisierend Stummfilme begleitet.

 

2006 gründet Natalya Karmazin Modern Jazz Quintett, mit dem sie Konzerte in Deutschland und in der Ukraine gibt. Das Musikprogramm des Quintetts besteht aus eigenen Kompositionen von Natalya, die sehr energisch und klangvoll in Richtung moderne Hard-Bop klingen, abwechselnd mit ganz melodischen Stücken, beeinflusst von der K. Jarrett und R. Beirach Musik.

 

Im Oktober 2009 nimmt Sie mit ihrem Jazz-Quintett am 40.Deutschen Jazz Festival in Frankfurt am Main teil. Natalya Karmazin’s Modern Jazz Quintett erhält das „Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt 2009“. Der mit 5.500 Euro dotierte Preis wurde vom Frankfurter Kulturdezernenten Felix Semmelroth überreicht. Der Preisträger, in diesem Fall eine Band, wurde zuvor von einer unabhängigen Jury ermittelt.

 

 

Presseauszüge:

„Karmazin spielt mit ihrem Quintett aufgeklärten zeitgenössischen Hard Bop, der sich in seinen intensiven Böen auch mal „ins Freie wagt“. Seinen Charme bezieht diese Musik aus Karmazin’s Pianospiel, das deutlich seine Verankerung in der klassischen Musik zeigt (auch hierin ist Beirachs Einfluß spürbar). So wie Karmazin mit einer Spieluhr ähnlichen Präzision in der Improvisation spiralförmig kreiselnde Linien sprudeln lässt (und das mit einer rhythmisch-metrischen Unabhängigkeit, die eigentlich ja genau das Gegenteil einer Spieluhr ausmacht), das beeindruckt und riecht nach Großem, was noch daraus entstehen kann. Dass manches dabei im Moment noch im Unfertigen stecken bleibt, noch nicht so grazil rund ist, das wirkt dabei eher sympathisch und favorisiert für ein „Arbeitsstipendium“. (hr2-Kultur/Kommentar/Jazzfacts).

 

Zwar ist Natalya Karmazin ganz eindeutig der Kopf und spiritus rector der Band, aber es handelte sich um eine Gruppenbewerbung (nicht um eine Einzelbewerbung) – und die Band ist viel, viel mehr als nur Erfüllungsgehilfe. Sie hat immerhin schon Ansätze zu einem eigenen Sound. Die Frontline aus Altsaxophon und Tenorsaxophon, die in Karmazins Themen wirkungsstark eingesetzt wird, ist dabei sound-prägend. Mit Daniel Guggenheim einem sehr bekannten und ausgereiften Frankfurter Tenorsaxophonisten spielt 21-jährige Evgeny Ring am Altsax,welcher eine wahre Überraschung fürs Publikum Frankfurts war. Christoph Rücker am Kontrabass gibt dem Ganzen sonore Tiefe. Der 27-jährige Martin Standke am Schlagzeug schießt in gewisser Weise den Vogel ab. Dieser noch sehr jugendlich wirkende Mann demonstriert ungemein akzentuierten und schon sehr entwickelten Perkussions-Dynamik.“

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